3a – Der Totale Krieg

Der Totale Krieg – Alfred Baeumler
In seinem Werk „Bildung und Gemeinschaft“ (1942 – Junker und Dünnhäupt Verlag Berlin) schrieb der nationalistische Pädagoge und Philosoph Alfred Bauemler, welcher maßgeblich die Erziehung im Nationalsozialismus beeinflusste, folgenden Aufsatz über den Totalen Krieg.

„Die Jungmannschaft unseres Volkes ist auf den Ruf des Führers an den Grenzen des Reiches angetreten und im Osten tief in Feindes Land eingedrungen. Mit der Waffe in der Hand erkämpft das deutsche Volk zwanzig Jahre nach dem Abschluß des schmählichen Friedens seiner Geschichte, auf den weiten Feldern des Ostens; im Gebiet eines durch das Verbrechen von Versailles konstruierten und heute schon nicht mehr bestehenden Staates die Freiheit und Zukunft seines Reiches.

Wir alle fühlen, daß ein neues Weltalter im Anbrechen ist. Die große Seemacht, unter deren Herrschaft die Erde durch Jahrhunderte gestanden hat, sucht durch einen verzweifelten Angriff zu verdecken, daß sie in den Zustand einer aussichtslosen Verteidigung ererbten Besitzes eingetreten ist. Inmitten einer sich neu gruppierten Welt erhebt sich das werdende großdeutsche Reich.

Nicht um diesen Vorteil oder jenen Nutzen geht es heute. Es geht um die Absteckung der politischen und der seelischen Grenzen des Reiches, das wir unseren Kindern hinterlassen wollen. Mit unserer Jungmannschaft sind wir alle angetreten, um dorthin zu marschieren, wohin der Glaube des Führers uns weist. In der feierlichen Stunde dieses Aufbruchs wollen wir uns geloben, daß der Glaube derer, denen Deutschlands Jugend anvertraut ist, niemals geringer sein soll als der Glaube der Mannschaft, die die Heimat schützt und eine Weltwende heraufführt.“

Aufgabe:
1. Beschreibe, was Alfred Baeumlers als „Totalen Krieg“ versteht.
2. Erläutere das Ziel des Totalen Krieges mit Beachtung deines
bisherigen Hintergrundes.
3. „die die Heimat schützt und eine Weltwende heraufführt.“ – Erläutere
die „Weltwende“.

Erschien in Ausgabe 3a